Der König flaniert durch den Südwesten

Für den 02.10.2021 hatte Herr Thomas Eiskirch seines Zeichens Oberbürgermeister der Stadt Bochum zusammen mit Bezirksbürgermeister Marc Gräf zum Spaziergang durch den Stadtteil Südwest geladen. Der Einladung folgten um die 25 Personen. Wie erwartet, wurden nur die positiven Seiten angesprochen. Alle negativen Kommentare waren nicht erwünscht und Herr Gräf äußerte im Schlosspark auf die beharrliche Nachfrage eines Bürgers: „Wenn die Torte spricht, haben die Krümel zu schweigen.“
An den uns betreffenden Punkten Rettungswache und Schlosspark wurde ein Stopp eingelegt.

Die Feuerwache:
An der Feuerwache wurde noch einmal auf die Notwendigkeit dieser hingewiesen, um in entsprechender Zeit alle Punkte in Bochum anfahren zu können. Über eine Anpassung der Ampelschaltung soll sichergestellt werden, dass bei der Ausfahrt der Fahrzeuge kein Martinshorn notwendig ist. Was dies aber für den Verkehr auf der Hattinger-Str. bedeutet, wenn zum Beispiel im Feierabendverkehr ein Einsatz ansteht, wurde nichts gesagt. Ich bin schon sehr gespannt, wie weit die Auto- und Straßenbahnschlangen reichen werden. Aber den Standort fand Herr Eiskirch „ideal“.

Baufläche Feuerwache SüdWest Bochum

Das Einzige, was von diesem grünen Bild übrig bleiben wird sind die beiden Wege.

Im Schlosspark:
Über die Schloßstr. ging es dann in den Schlosspark zum nächsten Stopp. Hier wurde auf die einmalige Verbindung von Park und Kultur hingewiesen. Erst auf Nachfrage äußerte sich Herr Eiskirch zum Thema Bebauung an der Schloßstr.
Herr Eiskirch hat klar darauf hingewiesen, dass die Ruhr Universität Bochum und die ihr angehörige Stiftung Situation Kunst dort baut. Das auch ein Teil der Fläche durch die Stadt nach den aktuellen Plänen bebaut werden soll, hat er nicht erwähnt.
Die über die Erbpacht erzielten jährlichen Einnahmen, sollen dem Unterhalt und Sicherung der Stiftung Situation Kunst dienen. Letztendlich bedeutet dies, dass sich kaum jemand für das Museum interessiert und es sich deshalb in Zeiten klammer Kassen anders finanzieren muss. Da hätte man vielleicht auch schon beim Bau des Museums dran denken können.
Auch hat er noch einmal darauf hingewiesen, dass die Allee und soweit möglich auch die anderen Bäume erhalten bleiben sollen. Wir werden sehen, wenn die neuen Pläne veröffentlicht werden, was davon Bestand hat. Denn wir alle wissen, dass Politiker viel versprechen aber nur wenig davon erfüllen.

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