Was bisher geschah

Mit diesem Grundstück sollte schon viel passieren. Erstmalig gab es in der Ausgabe April 2014 des Stadtteilmagazins VorOrt einen Artikel wie sich die Stiftung Situation Kunst eine Bebauung vorstellen könnt.
Plan war damals ein „universitäts-, wissenschafts-, forschungs- bzw. lernnahe Nutzung“. Dazu gehörte dann auch Wohnraum für die Unterbringung der Gäste sowie ein Hotel. Den Artikel der VorOrt mit weiteren Details könnt ihr euch unten anschauen.

Danach folgte erstmal grob 4 Jahre nichts. Erst in der Ausgabe September 2018 der VorOrt wurden über die geänderten Pläne berichtet. Darin verabschiedete man sich vom alten Konzept und setzte stattdessen auf eine reine Wohnraumbebauung für einkommensstarke Haushalte. Das Ergebnis ist das nun veröffentlichte Konzept. Genauere Einzelheiten zu der Planung könnt ihr auf dieser Seite nachlesen.
Für den VorOrt-Artikel bitte auf den Link unten klicken.

Auch auf dem städtischen Grundstück der Trauerhalle, war schon einmal eine andere Bebauung geplant. Man wollte damals dort eine Kindertagesstätte errichten. Aber auch dieser Plan wurde verworfen.

Ursprüngliche Planskizze zum Bauprojekt am Schlosspark Bochum

Gegenüberstellung der Inhalte der jeweiligen Beschlussvorlagen

Nutzung des Grundstücks:

Parkplätze:

Umbau der Schloßstraße:

Umweltschutz:

Pressezitate:

2014

ausschließliche Nutzung für universitäre Zwecke und nicht für private Wohnzwecke.

Zur Entlastung der Anwohner der Nevelstraße sollen ausreichende Parkmöglichkeiten für die Besucher des Museums und des Parks sowie für die Nutzer der neuen Gebäude geschaffen werden.

Der Alleecharakter der Schloßstraße muss erhalten bleiben und der Investor muss sich an den Umbaukosten der Schloßstraße beteiligen.

Die Sichtachsen in die Landschaft und zum Schlosspark Bochum dürfen nicht behindert werden.
Eine Durchbrechung der Frischluftachse (Grünzug von der Ruhr bis in die Innenstadt), die der Durchlüftung dient, ist nicht gestattet.
=> Verringerung der Geschosshöhe

„Die Geschosshöhe muss deutlich reduziert werden“, fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende Marc Gräf. Darüber hinaus soll sichergestellt werden, dass die
bebaute Fläche „ausschließlich für universitäre Zwecke und nicht zur Wohnbebauung genutzt wird“, fordert der Sozialdemokrat.
(Quelle: VorOrt 04/2014)

2018

Entwicklung und Bebauung des Feldes im gemeinnützigem Sinne; Hinzunahme des Friedhofsgeländes und des Betriebshofes in die Planung
=> Umwandlung in Wohnbauland

Die angelegten 29 Parkplätze für das Museum unter Tage müssen erhalten bleiben.

Der Alleecharakter der Schloßstraße soll weitgehend intakt bleiben. Daher soll das Baugebiet auf dem Feld durch einen Abzweig hinter dem Haus Schloßstraße 95 erschlossen werden.

Durch die Aufnahme des 30% Anteils öffentlichen geförderten Wohnungsbaus, wird die Umwandlung einer ehemaligen Fläche im Landschaftsschutzgebiet und damit einhergehende Versiegelung von Flächen begründet.

2020

Reine Wohnbebauung

Erhalt der 29 Parkplätze des Schlossaprks, die jetzt auch für die Friedhofsbesucher zur Verfügung stehen.
Wegfall der heutigen Parklätze des Friedhofes. Dafür 33 neue Parkplätze für Besucher des Wohnquartiers.
=> Wegfall von Parkplätzen

Bis ca. höhe des Floristik-Geschäfts Axel Klodt soll die Schloßstraße erhalten bleiben.
Der restliche Teil der Schloßstraße wird komplett neu gebaut. Durch Neubepflanzung soll ein Alleecharakter geschaffen werden.

Erhöhung des Anteils geförderten Wohnungsbaus auf 20% des Grundstücks Situation Kunst und 30% auf dem städtischen Grundstück um die Versiegelung von Flächen weiterhin begründen zu können.

„Die Geschosshöhe der beiden Wohntürme hält Gräf indes für nicht diskutabel. „So kommt ein Aufzug hinein und die Wohnungen sind barrierefrei.“ Außerdem lägen die beiden „Türme“ ziemlich weit unterhalb der Hattinger Straße und würden die Gesamtoptik der Ecke nicht verschandeln. “
(Quelle: WAZ 21.03.2020)