WAZ-Artikel: Hunderte neuer Wohnungen geplant

Am 17.09.2022 erschien in der WAZ der Artikel „Hunderte neuer Wohnungen geplant“, in dem es um eine Übersicht der aktuellen Bauprojekte in Bochum geht.

Das Positive an diesem Artikel ist, dass an ausgewählter Stelle brachliegende Grundstück für den Wohnungsbau genutzt werden. Der Rest des Artikels zeigt aber, dass alle Beteiligten aus Stadt, Rat und Politik nicht wirklich dazugelernt haben. Es wird in Bochum weiter munter gebaut und dabei wertvolle Grünflächen versiegelt, als ob es kein Morgen gibt. Dabei haben doch die Ereignisse in den Letzten Jahren und der letzte Sommer gezeigt, dass der Klimawandel an die Tür klopft. Möchte man diesen noch verhindern oder zumindest abmildern, muss endlich bei allen Beteiligten ein Umdenken erfolgen und gehandelt werden.
Wenn die Bochumer Bürger dann im Sommer 2028 bei 45 Grad an der Ruhr liegen, um überhaupt noch eine Abkühlung zu bekommen (Freibäder gibt es ja nicht mehr und in den dicht bebauten Quartieren ist es noch heißer), ist es zu spät für Reue.

Wer braucht in einer schrumpfenden Stadt überhaupt diese Wohnungen? Und viel wichtiger, wer kann sich diese in Anbetracht der allerorts explodieren Kosten dann überhaupt noch leisten?

An der Schloßstr. wird mit der „dringenden“ Erneuerung der Wasserleitung durch die Stadtwerke zumindest schon einmal Infrastruktur für das Neubaugebiet geschaffen. Wie viele Pflanzen und Tiere dieser Baumaßnahme zum Opfer fallen werden und ob die Allee dann am Ende tatsächlich noch eine ist, wird man sehen. Die kümmerliche „Ersatzbepflanzung“ erfolgt zumindest schon einmal nicht an selber Stelle. Warum eigentlich nicht?
Zumindest kann sich Herr Eiskirch hinstellen, falls von der Allee nichts mehr übrig ist und sagen, dass durch das Bauprojekt die Allee wie versprochen nicht vernichtet wurde. Nee, das waren die eigenen Stadtwerke. So sieht also Wandel bei der SPD aus.

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